A 20: Kritische Stimmen in der „HAZ“ und der „NZ“
Wem hilft die Autobahn A 20?

Doch, doch: Die A 20 würde schon helfen.

Den Straßenbaufirmen nämlich – sonst aber kaum jemandem.

Auf dieser Autobahn wären, so stellt Peter Schühle zutreffend fest, nur rund 18.000 bis 19.000 Fahrzeuge am Tag unterwegs. Diese geringe Verkehrsmenge kann auch von einer Bundesstraße bewältigt werden, eine Autobahn braucht es dafür nicht.

Herr Schühle wohnt in Loxstedt. Dieser Ort wäre mit dem Bau der A 20 von Autobahnen umzingelt. So sind viele Loxstedter mit der A 20 absolut nicht einverstanden. Doch auch andernorts gibt es viele kritische Stimmen zu dieser Trasse.

Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ) hat Menschen besucht, die auf gravierende Weise vom Autobahnbau betroffen wären: Die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen ist in ihrer Existenz bedroht, wenn die Autobahn gebaut wird. Dahinter steht ein Familienbetrieb mit 50 Angestellten. Familie Rademacher bewirtschaftet in Hipstedt einen großen landwirtschaftlichen Betrieb. Dieser müsste mit dem Bau der A 20 massive Flächenverluste hinnehmen.

Ein ähnliches Bild bietet sich in Appeln-Abelhorst, wie die „Nordsee-Zeitung“ (NZ) berichtet: Dieses Dorf würde durch die Trasse einfach auseinander gerissen. Damit wäre das Ende der Dorfgemeinschaft besiegelt.

Entlang der geplanten Trasse gibt es viele Fälle wie diese: Wirtschaftsunternehmen, deren Existenz bedroht ist. Landwirtschaftliche Betriebe, die herbe Flächenverluste erleiden werden. Dorfgemeinschaften, die zerstört werden.

Und wofür das Ganze?

Für den Verdienst einiger großer Straßenbaufirmen …

 

Quellen:

Ausbau der A 20: Die Autobahn, die viele nicht haben wollen, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 8.5.2016

A 20 reißt Ort auseinander, in: Nordsee-Zeitung, 10.5.2016

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