A 20 ist extrem klimaschädlich
Bundesverkehrswegeplan gegen Klimaschutz

Dr. Volker Strass legt in einem Leserbrief an die „Nordsee-Zeitung“ auf prägnante Weise dar, dass der Bundesverkehrswegeplan den Klimaschutzzielen widerpricht:

Ende 2015 wurde auf der Klimakonferenz in Paris vereinbart, die globale Erwärmung auf 1.5 – 2 °C zu begrenzen. Durch Beschlüsse allein aber lässt sich das Klima nicht beeinflussen. Dazu müssen die Emissionen von Treibhausgasen verringert werden. Und zwar deutlich und dringend, denn um 1 °C  ist es bereits wärmer geworden.

Sorgen bereitet in Deutschland der Verkehrssektor, der 18 % der Emissionen verursacht und diesbezüglich keinen Rückgang erkennen lässt. Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplans, der für neue Straßenbauprojekte über 55 % der Investitionen vorsieht, unterläuft die Klimaschutzziele.

Noch klimaschädlicher als übliche Autobahnen ist  die geplante A20. Sie sorgt nicht nur für zusätzlichen Straßenverkehr. Mit ihrem küstenparallelen Verlauf verführt sie dazu, Fracht vom Seeschiff auf den vielfach emissionsstärkeren LKW zu verlagern. Von der Meeresspiegelerhöhung in Folge der globalen Erwärmung wird unsere  küstennahe Region besonders betroffen.

Loxstedt, 31.03.2016, Dr. Volker Strass

 

Die „Nordsee-Zeitung“ druckte diesen Leserbrief am 9.4.2016 ab.

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